Klimaschutz: CO2-Vermeidung statt teurem Ankauf von Zertifikaten
Meldung vom 06.05.2019
Studie zu CO2-Vermeidungskosten

Bonn/Bietigheim-Bissingen, 06.05.2019 – Deutschland läuft Gefahr, dass es seine Klimaschutzverpflichtungen nur über den Zukauf von CO2-Zertifikaten aus anderen EU-Staaten erfüllen kann. Dadurch drohen dem Bundeshaushalt – und damit dem Steuerzahler – Belastungen in Milliardenhöhe. „Deutlich sinnvoller wäre es, in CO2-Vermeidungsmaßnahmen in Deutschland zu investieren, als das Geld für Zertifikatzukäufe aus anderen EU-Staaten einzusetzen,“ sagte Professor Dr.-Ing. Dirk Müller, RWTH Aachen. Gerade im Gebäudebereich, der für rund 40 Prozent der gesamten CO2-Emissionen verantwortlich ist, lassen sich mit geringen Investitionsmaßnahmen enorme CO2-Einsparungen erzielen. Um dies der Politik und der Öffentlichkeit nochmals deutlich zu machen, sollen die CO2-Vermeidungskosten im Bereich der Gebäudetechnik in einer umfassenden Studie belegt werden.

Initiiert wurde die Studie von drei führenden Verbänden der Technischen Gebäudeausrüstung, dem BTGA – Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e. V., dem FGK – Fachverband Gebäude-Klima e. V. und dem Herstellerverband Raumlufttechnische Geräte e. V. Schon frühere Studien, beispielsweise vom Bundesverband der Deutschen Industrie, BDI, belegten, dass gerade in der Gebäudetechnik die CO2-Vermeidungskosten besonders gering sind. Daher soll speziell für die Lüftungs- und Klimatechnik eine weitere vertiefende Betrachtung erfolgen. Durchgeführt wird diese Studie vom E.ON Energy Research Center der RWTH Aachen, vom Institut für Luft- und Kältetechnik Dresden und vom Umweltcampus Birkenfeld. Neben übergeordneten Angaben zu den CO2-Vermeidungskosten sollen die Einsparpotenziale auch an konkreten Neubau- und Sanierungsprojekten dokumentiert werden. Die finalen Ergebnisse sollen im November 2019 im Rahmen des Wirtschaftsforums der Technischen Gebäudeausrüstung präsentiert werden.

Pressekontakte:
Jörn Adler
BTGA e. V.
Tel. 0172 3929058
adler@btga.de
www.btga.de

Alexander Grund
FGK e. V.
Tel. 07142 788899-14
presse@fgk.de
www.fgk.de
Pressemitteilung im RTF- und PDF-Format inklusive Bild-
material (falls vorhanden) herunterladen:
Hier klicken

zurück zur Übersicht


Kontakt zur BTGA-Pressestelle:
Jörn Adler, E-Mail: adler@btga.de


Anmeldung beim BTGA-Presseverteiler:
Journalisten können sich unter folgendem Link in den BTGA-Presseverteiler eintragen:
Anmeldung Presseverteiler